In den vergangenen Jahren konnte ein eindeutiger Trend zu Gunsten des Radtourismus erkannt werden. Die Rad Lobby hat es in ihrem Artikel gut getroffen: „Wir halten den Radtourismus für eine der bedeutendsten und konjunkturstabilsten Urlaubs- & Ausflugsformen im „Tourismusweltmeisterland“ (Nächtigungen pro Einwohner) Österreich.“ Eine Studie der ADFC-Radreiseanalyse für das Radreisejahr 2021 hat diesbezüglich ergeben, dass Österreich mit 36% zur beliebtesten Radreisedestination zählt. Dicht gefolgt von Italien und Frankreich. Warum und wie vor allem Tourismusbetriebe wie Hotels darunter profitieren können, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
Was versteht man unter dem Begriff „Radtourismus“?
Der Name lässt schon einiges erahnen. Kurz gesagt versteht man darunter Radreisen, also die Strecke zwischen einem Übernachtungsort zum nächsten. Der Boom des Fahrrads besteht nicht erst seit gestern, jedoch hat besonders die Corona-Pandemie die Beliebtheit des einspurigen Gefährts enorm beflügelt.
Radurlaube bieten enorme Chance für Behebergungsbetriebe
Der Radtourismus stärkt zudem die lokale Wirtschaft, es profitieren vor allem Gastronomie, Beherbergung, Dienstleistungen, Handel, Kultureinrichtungen und mehr. Zudem erlaubt er, neue Zielgruppen anzusprechen und bietet große Chancen für Tourismus-Betriebe in wintersport-orientierten Regionen das Potenzial des Standortes saisonunabhängig zu nutzen. Denn insbesondere Mountainbiker lassen sich für den Radtourismus in derartigen Regionen begeistern.
So nutzen Sie als Tourismusbetrieb diesen Trend
Wer kennt’s nicht? Du möchtest dein Auto zur Abwechslung mal geparkt lassen und dich stattdessen mit dem Fahrrad von A nach B bewegen. Gerade wenn man versucht, das Fahrrad öffentlich abzustellen, steht man oft vor der Herausforderung einen geeigneten Stellplatz zu finden. Diese Problematik kann man auch auf den Radtourismus übertragen.
Schließlich wollen potenzielle Hotelgäste sicher sein, beim nächsten Halt das Fahrrad bequem und vor allem sicher abstellen zu können. Viele Hotels und Gaststätten haben dies bereits erkannt und die eigene Infrastruktur für den Sommer für den Radtourismus entsprechend ausgestattet.
Fahrradräume bieten sich als perfekte Lösung an, Hotelgästen geeignete Räumlichkeiten für Fahrräder und dazugehörige Ausrüstung anzubieten. Dies beinhaltet neben hochwertige Abstellmöglichkeiten auch Reparatur bzw. Service-Stationen, Verstaumöglichkeiten für die Ausrüstung und viel Raum für Bewegung. Hotelgäste sollen sich wie zu Hause fühlen und das soll bereits beim Fahrradraum beginnen.
Gütesiegel „Bett & Bike“
Aufgrund der stark anwachsenden Anzahl an „Radtouris“ haben sich beispielsweise in der Steiermark bereits 100 Tourismus-Betriebe mit dem Gütesiegel „Bett & Bike“ zertifizieren lassen und garantieren damit Services wie Radabstellplätze, Werkzeug bei Pannen und Kurzbuchungen für eine Nacht. Das verspricht nicht nur eine Aufwertung des Betriebes an sich, sondern geht zudem Hand in Hand mit dem anwachsenden Trend des Radtourismus‘.
4 Millionen Bike-Urlauber, davon 41% mit E-Bikes
Interessante Fakten und Bewegungen lassen sich auch erkennen, wenn man auf Deutschland blickt. Die ADFC-Radreiseanalyse hat nämlich die Bewegungen im Radtourismus im Detail untersucht und dessen Erhebungen haben ergeben, dass im Jahr 2021 3,9 Millionen deutsche Urlauber mit dem Fahrrad unterwegs waren. In Verbindung dazu konnte ein enormer Trend in Richtung E-Bikes erkannt werden. Von den knapp vier Millionen Urlaubern waren nämlich 41% mit einem elektrisch betriebenen Fahrrad unterwegs.
Dies gibt Aufschluss darüber, dass durch eine Investition in Bikeräume mit dementsprechender Ausstattung zusätzliche Zielgruppen angesprochen werden können.
Der Radurlaub will geplant sein
68% der deutschen „Rad-Touris“ haben ihre Unterkunft vor dem Urlaub ausgewählt und gebucht, anstatt diese spontan aufzusuchen. Der Grund dafür ist sicher, dass Radurlaube als Routen und die Tages- und Wochenetappen gut geplant sein wollen, entsprechend der körperlichen Fitness.
Sprechen Sie online diese Zielgruppe schon an?
Ein dementsprechender Online-Auftritt kann Ihnen als Hotelier demnach zusätzliche Gäste bescheren. Besonders Hotels sind innerhalb dieser Zielgruppe gefragt, denn 60% der Radtouristen bevorzugen Hotels anstatt Pensionen, Campingplätze und Co.
Diese Zahlen verdeutlichen also definitiv das Potenzial von top-ausgestatteten Fahrradräumen in Hotels und anderen Unterkünften.
Noch Fragen? Gerne beantworten wir Ihre Fragen in einem individuellen Gespräch. Schreiben Sie uns unter info@bikeraum.at oder rufen Sie uns einfach unter +43 5474 5500 an.
Schöne Grüße aus Pfunds
Ihr Team Regensburger!
Quellen:
https://www.adfc.de/fileadmin/user_upload/ADFC-_Radreiseanalyse_2021_-_Handout.pdf
https://www.radfahren.de/reise/radurlaub-trend-radreiseanalyse-2020/
https://www.radlobby.at/radtourismus
https://www.ifahrrad.at/radtourismus-boomt-oesterreich/